Mittwoch, 15. Januar 2014

Zweimal im Jahr …

… bricht bei uns der kreative Wahnsinn aus. Und zwar immer dann, wenn ein Kindergeburtstag vor der Tür steht.

Als mein Großer im Kindergarten war, haben in den ersten beiden Jahren fast alle Kinder ihren Geburtstag im Restaurant mit dem großen gelben M gefeiert. Bereits nach wenigen dieser Feiern habe ich einen Entschluss gefasst: "SO feiert mein Kind sicher nicht." Ich entwickelte in weiterer Folge sogar noch den Ehrgeiz, dass die Kindergartenfreunde meines Sohnes seine Geburtstagsfeiern als die absolut legendärsten in Erinnerung behalten sollten. Okay, aber aus den vielen gleichartigen Feiern beim gelben M hervorzustechen, war auch nicht wirklich schwer.

Im Laufe der Jahre hatten wir die verschiedensten Themen: Piraten, Ritter, Gruselparty, dann ging es mit dem Thema LEGO los. Eine LEGO-Party (ganz allgemein) für den Kleinen und die große Herausforderung "Heroica"(das ist ein Spiel von LEGO, das gar nicht mal so viele kennen, meine Kinder aber heiß lieben) für den Großen. Nach einem kurzen Abstecher zu den Angry Birds war diesmal das Thema: Ninjago.

Schon mal versucht, ein fertiges Party-Deko-Set für ein Thema, zu dem NICHT jedes zweite Kind eine Party machen will, zu finden? Für die ersten 3 Themen war ja noch einiges aufzutreiben und musste nur zusammengewürfelt oder ergänzt werden, für Angry Birds bekommt man alles, was das Herz begehrt. LEGO hat die Marktlücke "Partydeko" für seine diversen Spielzeugserien leider noch nicht entdeckt, da ist also Kreativität gefragt.

Ich hab schon alles Mögliche für diese Partys aus dem Hut gezaubert: Aufkleber, Masken, Kostüme, Ausmalbilder (die leichteste Übung!), Plakate und natürlich … die passenden Cakepops. Ich bin keine große Tortenbäckerin, aber zweimal im Jahr stelle ich mich in die Küche und bemühe mich, das Partythema in Cakepopform zu packen. Torten für Kinderpartys habe ich aufgegeben, die werden nie gegessen. Cakepops dagegen kommen immer gut an, selbst wenn sie ausschauen wie ein Augapfel …

Hier nun die Deko von heuer:


Der Kopf vom Ninja Kai aus Duplo-Steinen.



Mit dem Schneideplotter angefertigte Ninja-Augen-Magnete. (So einen durfte jedes Kind mit nach Hause nehmen.)



Die Abschnitzel der Magnete wurden zu Wurfsternen recycelt.



Aus Mangel an passenden Servietten und Tellern, sah die Tischdeko dann so aus.



Auf der Rückseite vom Ninja-Kopf haben die Kinder dann noch Ständer gebaut für die Ninja-Cakepops. Schwarze Glasur habe ich leider keine bekommen, daher gab es nur Kai, Zane, Jay und Lloyd, Cole konnte nicht an der Party teilnehmen.

Normalerweise gestalte ich auch das Programm und sämtliche Spiele mit den Kindern selber. Diesmal war das körperlich nicht möglich, daher habe ich eine Trainerin für die Ninja-Akademie, die das Geburtstagskind und seine Partygäste absolvieren mussten, engagiert. Zum Abschluss bekam dann jeder Ninja noch ein schwarzes Dreieckstuch und einen Ninja-Gürtel (beides selbst gemacht), sowie ein Diplom überreicht.

Das sah dann ungefähr so aus:


Eines der Kinder meinte beim Verabschieden, das wäre die coolste Party gewesen, auf der es je war.

Mission erfüllt.

Und mit ein bisschen Stolz erfüllt das auch …

… eure lilabo

Mittwoch, 8. Januar 2014

Aktion "Rettet das Lieblings-T-Shirt"

Ich habe das Lieblings-T-Shirt vom Kleinen zerschnitten.
Nein, ich bin nicht verrückt, bösartig oder gemein, das war schon Teil der Rettungsaktion. Ehrlich!

Die Vorgeschichte ist die:
Meine Kinder lieben LEGO und da vor allem Ninjago. Jetzt ratet mal, welche Motive ihre Lieblings-T-Shirts haben?
Genau.
Das Shirt vom Kleinen hatte aber anscheinend einen Materialfehler. Nach ca. 50 Mal waschen (und natürlich mindestens so oft getragen werden) hat der linke Ärmel Löcher bekommen. Erst eines, dann immer mehr. Zuletzt sah er aus wie ein Schweizer Käse. Das baugleiche Shirt des Großen ist nach wie vor intakt. (Ebenso wie der Rest vom Shirt des Kleinen, die Löcher konzentrierten sich wirklich nur auf den linken Ärmel.)
Wegschmeißen war keine Option. Denn obwohl der Nikolaus gerade ein Chima-Shirt (Zitat Großer: "Ein neues Lieblingsleiberl!") gebracht hatte, war ich mir sicher, dass es ihm früher oder später auffallen würde, wenn es nicht mehr da wäre. Also musste eine andere Lösung her.
Ich habe also ein anderes Shirt (in einer neutralen Farbe, denn die gleiche war unmöglich aufzutreiben) besorgt und dem Kleinen meinen Plan erklärt, auf dass er bitte seinen Segen dazu gebe. Zum Glück ist auch er schon in einem Alter, wo er für vernünftige Lösungen offen ist und mein "Pass auf, ich schneide aus dem Leiberl das Motiv raus …" sorgte nicht gleich für eine Panikattacke oder einen Wutanfall.
Ans Zerschneiden habe ich mich schon im alten Jahr gemacht. Und auch das Aufbügeln (mit Applikationsvlies) auf das neue Shirt war schnell erledigt. Aber dann … keine passende Nähseide da … und …
… tja, wie so vieles blieb über Weihnachten auch das halb fertige und somit auch nur halb gerettete Shirt in meinem Arbeitszimmer liegen. Gestern hat mir Kind Nr. 1 dann nahe gelegt, dass ich es endlich fertig machen sollte. Bei uns steigt am Wochenende eine Ninjago-Geburtstagsparty, dafür braucht der Kleine ein passendes Outfit.
Natürlich hatte ich kein Stoffmuster dabei, als ich im Handarbeitsgeschäft war, aber die Auswahl an entsprechenden Grüntönen war ohnehin gering und ich hatte Glück mit meiner Farbwahl. Heute früh habe ich mich dann als allererstes hingesetzt und das alte Motiv auf das neue Shirt genäht.

Das Ergebnis ist nicht perfekt, aber ich bin zufrieden damit. Falls es wer nachmachen will: Wer keine Erfahrung mit Applikationen hat, sollte das Motiv unbedingt rund oder rechteckig ausschneiden. Die vielen Kurven bei meinem Motiv sind nichts für Anfänger. Ich habe einige Erfahrung auf dem Gebiet, aber ganz sauber sind sie trotzdem nicht geworden. Einfach rund oder eckig mit sehr kurz eingestelltem Zick-Zack-Stich den Rand entlang nähen, sollte aber auch ein Anfänger schaffen.

Hier noch das Ergebnis.


Dass der Kleine ein Lieblings-T-Shirt damit als gerettet und nicht als völlig ruiniert betrachtet, hofft …

… eure lilabo

Dienstag, 7. Januar 2014

Ein Hauch von weißer Weihnacht

Gestern haben wir unser Wohnzimmer "auf Werkseinstellung zurückgesetzt" (Danke diesem Blog für das Zitat.) Ein bisschen war es schade, denn unser weihnachtliches Wohnzimmer hat mir heuer wirklich gut gefallen.
Mein Vorschlag, nur in weiß zu dekorieren, stieß beim Kleinen zuerst auf wenig Gegenliebe, angesichts des fertig geschmückten Christbaumes meinte er dann, das wäre der schönste auf der ganzen Welt. Nun, er neigt zu Superlativen, also wollen wir das nicht überbewerten …

Auf jeden Fall war der Baum diesmal nicht ganz "herkömmlich" geschmückt und deshalb möchte ich euch ein paar Bilder davon zeigen. Meine Euphorie für meinen neuen Schneideplotter hat nämlich dazu geführt, dass ich ihm die Arbeit mit der Weihnachtsdeko überlassen habe. Neben weißen Kugeln und vom Großen gebastelten Schneemännern aus Filz zierte unseren Baum nur Papierschmuck. Der Plotter lief dafür selbst am Heiligen Abend noch heiß, denn manche der Formen brauchen vor allem bei dickerem Papier schon ganz schön viel Zeit. Aber zumindest uns hat unser Hauch von "weißer Weihnacht" wirklich gut gefallen.







Von weißen Weihnachten träumt …

… eure lilabo

Ps: Die Designs stammen übrigens allesamt aus dem Silhouette Online Store. Den ganzen Baumschmuck selber zu entwerfen wäre im Vorweihnachtstrubel zeitlich wirklich nicht drin gewesen.