Dienstag, 29. Juli 2014

Zugesperrt!

lilabos Blog sperrt zu. Aber das ist nicht schlimm, denn lilabo hat ein neues Zuhause.
Ab sofort gibt es unter www.lilabo.at lilabo … und mehr.
lilabos Blog ist mit übersiedelt, aber zusätzlich gibt's jetzt mehr Info über lilabo und über die Dinge, die unter diesem Label entstehen. Alles noch ganz frisch, alles noch im Wachsen, aber in den Grundzügen schon fertig und herzeigbar.

Auf deinen Besuch freut sich …
eure lilabo

Samstag, 19. Juli 2014

(singt) „Es ist Sommer und es ist heiß, da ess' ich …

… einen wilden Thymian mit Zitronengeschmack.“

Hm, diese Textvariante geht sich mit der Melodie der Ärzte nicht so ganz aus. Na ja, macht nichts. Ein Zitroneneis wäre uns allen bei der Hitze bestimmt auch nicht unrecht gewesen, aber das ist uns bei der heutigen Kräuterwanderung mit Orphelia nicht untergekommen. Dafür Wilder Thymian in diversen Geschmacksrichtungen, Johanniskraut, Wegwarte, Eisenkraut, Königskerzen und noch eine Menge anderer Pflanzen, an die ich mich nicht nur aufgrund der Hitze, sondern auch aufgrund der Fülle der Informationen nicht mehr so ganz erinnere. Aber ich werde jetzt mein Wildkräuterbuch mit ins Bett nehmen und es durchblättern und da hoffentlich so manches wiederfinden.

Mein kleines Mädchen war mit dabei. Die meiste Zeit hat sie vor meinem Bauch geschlummert, nur zwischendurch ein paar Mal nachgeschaut, wo sie gerade ist. Möglich gemacht hat diese Mama-Tochter-Wanderung der wunderbare Babysize Mei Tai von fräulein hübsch, der uns seit einigen Wochen gute Dienste leistet. Auch im Urlaub hat er jeden Ausflug möglich gemacht, so dass die Großen wegen der Kleinen auf kein Abenteuer verzichten mussten. Ich mag auch mein Tragetuch, aber der Mei Tai erleichtert das Trageleben doch unheimlich, weil sehr viel von dem Gewurschtel wegfällt.
Das Mädchen wächst und gedeiht so prächtig, dass wir demnächst auf einen Mei Tai für größere Babys umsteigen werden, er wartet schon zuhause auf seinen Einsatz. Wenn es soweit ist, stelle ich ihn euch mit Foto (als meinen neuen besten Freund) vor – zusammen mit der Frau, die ihm genäht hat.

Aber jetzt widme ich mich wieder den Pflanzen, die ich heute kennengelernt habe. Auf dem Weg vom Bücherregal ins Bett, schaue ich noch kurz in der Küche vorbei, welche Farbe mein Kräuteressig, der aus den Fundstücken des Vormittags entstanden ist, inzwischen hat. Ein nettes Souvenir von der Wanderung, das hoffentlich auch gut schmecken wird.
Auf jeden Fall war das heute ein Erlebnis, das ich nur weiterempfehlen kann. Das war bestimmt nicht meine letzte Kräuterwanderung. (Etwas kühlere Temperaturen schaden aber nicht.)

Welche Pflanzen man wohl im Herbst in der Heide findet?

Das fragt sich …

… eure lilabo

Donnerstag, 26. Juni 2014

Etwas Praktisches sollte es sein …

Das war uns wichtig beim Abschiedsgeschenk an unsere Kindergärtnerinnen, denn wir wollten ihnen nicht irgendwas schenken, was dann doch nur im Weg steht/hängt/liegt. Etwas Praktisches, gepimpt mit Zeichnungen von unseren drei Buben, unterm Strich also auch etwas Besonderes.

Ich zeige euch jetzt mal als erstes die drei fertigen Motive:






Trotz der fehlenden Henkel (Träger) sollte auf den Bildern zu erkennen sein, was wir da gepimpt haben: einfache Baumwolleinkaufstaschen.
Wir drei Mamas sind der Ansicht, so etwas kann man immer brauchen. Die drei Pädagoginnen sehen das hoffentlich genauso.

Das Benähen der Taschen war einfacher als erwartet. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, zumindest eine Seitennaht auftrennen zu müssen, damit ich beim Nähen überall hin komme. Aber mit ein bisschen Gewurschtel ging es auch so und ich habe nur zweimal aus Versehen einen Träger mitgenäht  …
Der Stickrahmen hat sich prinzipiell als sehr hilfreich erwiesen, bei manchen Stellen war er aber im Weg. Da blieb nichts anderes übrig als den Rahmen – während das Werkstück unterm Nähfuß eingeklemmt war – neu zu positionieren. Eine mühsame Angelegenheit. Manchmal blieb auch gar nichts anderes übrig, als den Stoff aus dem Rahmen zu nehmen und ohne weiter zu nähen. Nur konnte ich den unteren Teil erst am Ende der Naht ganz entfernen, weshalb er dann auch ein bisschen im Weg war.
Fazit: Grundsätzlich gut, aber da gibt es noch Verbesserungspotential.

Morgen ist also der große Tag, danach habe ich für ein paar Jährchen kein Kindergartenkind mehr. Nachdem meine Söhne insgesamt 5 1/2 Jahre in diesem Kindergarten (sogar in derselben Gruppe) verbracht haben, fühlt es sich für mich jetzt schon ein bisschen seltsam an, mit den Menschen dort vorläufig nichts mehr zu tun zu haben.

Wir werden sie auf jeden Fall in guter Erinnerung behalten – sie uns hoffentlich auch.

Dass ihnen unsere Abschiedsgeschenke viel Freude bereiten, wünscht sich …

… eure lilabo

Mittwoch, 25. Juni 2014

Was es wird …

… verrate ich euch noch nicht, aber die Zeichnungen zeige ich euch.

Für Geschenk Nr. 2 habe ich mich entschlossen, zwei Gartenbilder zu einem zusammen zu fügen.

Falls ihr euch einmal meine Fotos auf Facebook angesehen habt, kommt euch das erste Motiv möglicherweise bekannt vor:



Nur wachsen in dem Garten jetzt auch noch zwei andere Blumen:




Damit dass Gesamtbild nicht zu sehr nach Mädchen ausschaut, musste als 3. Bestandteil noch was Cooles dazu, was für Buben passt. Deshalb fliegt oben drüber über den Garten ein cooler Flieger:


(Die Farbwahl stammt aber auch von einem Buben ;-) )


Für das letzte Geschenk hat einer der Buben sein neues Haus gezeichnet, das sich gut durch zwei weitere Motive ergänzen ließ.



Erstmal braucht ein Haus unbedingt auch was Grünes vor der Tür, oder?



Und dann hat mein Kleiner noch ein Lieblingsmotiv, das er seit Wochen in verschiedensten Farbvarianten (und anscheinend gibt's auch bei den Modellen noch ganz wesentliche Unterschiede, wie z.B. die Anzahl der Antennen) aus dem Kindergarten nach Hause bringt. Das MUSSTE einfach noch auf eines der Geschenke:


Der Flitzer war eigentlich grün, aber mit der Erlaubnis vom Kleinen habe ich eine andere Farbe genommen, damit er sich mehr abhebt vom Rest. (Okay, bei der Auswahl hätte ich eigentlich auch einen roten als Vorlage nehmen können, aber ich hatte schon einen ausgesucht, bevor ich mich mit den Farben beschäftigt habe.)

Jetzt wandern alle drei Werke noch in die Waschmaschine und wenn sie trocken sind, zeige ich euch eine Gesamtansicht.

Auf das Endergebnis gespannt ist …

… eure lilabo

Montag, 23. Juni 2014

2 Eulen und eine kleine Krise

NORMALERWEISE wäre das alles gar kein Problem.
Oder auch:
FRÜHER war das alles gar kein Problem.
Doch was ist schon normal und so wie früher ist es jetzt auch nicht mehr und es ist gut, dass es nicht mehr so ist. Aber es ist halt trotzdem alles nicht so ganz einfach derzeit. Die neue erste Geige ist nun mal erst 2 Monate alt.

Es dauert länger als "normal", wenn man alle paar Nähte eine Pause machen muss, um dem Baby den Schnuller in den Mund zu stopfen. Außer es schläft gerade, aber das tut es sehr unregelmäßig, man kann sich also nicht darauf verlassen. Die Zeit, die ein Projekt in Anspruch nehmen darf, muss also sehr großzügig bemessen werden. Und zum Glück ist ja auch noch Zeit, aber eine kleine Krise hat das laufende Projekt dennoch verursacht.

Die 3 Eulen haben sich als recht anspruchsvoll erwiesen. Höchste Konzentration ist gefragt, damit die genähten Bilder auch wirklich den gezeichneten entsprechen. Dieses Kunststück EIN Mal hinbekommen, geht ja gerade noch, aber eigentlich war der Plan, davon 3 Stück zu produzieren. Also 3 mal 3 anspruchsvolle Eulen. Normalerweise eine spannende Herausforderung, diesmal ein kleinlautes: "Können wir bitte umdisponieren?"

Zum Glück verlassen sich die beiden anderen Mamas ganz auf mich und meine Erfahrung und haben kein Problem damit, noch schnell ein paar andere Motive für die Geschenke auszusuchen. Und auch kein Problem damit, dass ich mich für simplere entscheide. SCHÖN sind die anderen ja auch. Und einzigartig werden auch die beiden anderen Geschenke sein.

Bevor ich mich auf die neuen Motive stürze, hier einmal Eule Nr. 2 und Nr. 3.






Ist es nicht schön zu sehen, was für unterschiedliche Ergebnisse herauskommen, wenn man drei Kinder ein und dasselbe Motiv zeichnen lässt?

Das begeistert …

… eure lilabo

Dienstag, 17. Juni 2014

3 Eulen, die Erste

Langsam aber sicher bleibt im Hause lilabo wieder das eine oder andere Stündchen Zeit, um es an der Nähmaschine zu verbringen. Den Schneideplotter verwende ich ja des öfteren und er leistet mir immer wieder gute Dienste, wenn ich schnell mal etwas Besonderes für ein Geschenk zaubern will, sei es eine Karte, eine Verpackung oder ein Anhänger.
Doch jetzt „zwingt“ mich eine Idee für ein Geschenk, mir Zeit freizuschaufeln, die ich an der Nähmaschine verbringen kann. Der Anlass ist ein Großer: mein Kleiner wird ein Schulkind. Beschenkt werden sollen aus diesem Anlass seine drei … wie sagt man heutzutage korrekt? … Kindergartenpädagoginnen.
Zusammen mit den Mamas seiner beiden besten Freunde (für die im Herbst ebenfalls der Ernst des Lebens beginnt) habe ich mir überlegt, dass wir den Kindergärtnerinnen (so darf man auch sagen, oder?) etwas Nützliches schenken wollen, gepimpt durch eine persönliche Note.
Was es ist, zeige ich euch, wenn es fertig ist. Eine Vorschau auf den kreativen Teil gibt es jetzt schon.

Jeder der „drei Musketiere“ (wie wir sie nennen) hat eine Eule gezeichnet, die ich nun auf Stoff banne. Die erste habe ich heute geschafft:



Nr. 2 soll morgen folgen und vielleicht auch gleich Nr. 3. Ein bisschen stehe ich unter Zeitdruck, für meinen Kleinen läuft schon der Countdown. Er muss nur mehr sechs Mal in den Kindergarten gehen, bevor er endlich hinaus gekehrt und somit ein Schulkind wird.

Schon ein bisschen nervös ist deshalb …

… eure lilabo

Ps: Neu ist hier die Verwendung eines Stickrahmens. Bis jetzt habe ich das Vlies mit der Vorlage immer nur mit Stecknadeln am Stoff befestigt, heute habe ich den ersten Versuch mit dem Stickrahmen gestartet. Es funktioniert ganz gut, aber ich musste das Motiv mehrmals neu positionieren, sonst kommen sich Nähmaschinenfüßchen und Rahmen in die Quere. Ob sich diese Prozedur auszahlt, weiß ich erst, wenn ich das Endergebnis in Händen halte.

Freitag, 16. Mai 2014

Ob Nähmaschinen wohl fremdeln? oder: Was im Hause lilabo derzeit wichtiger ist als das Umsetzen kreativer Ideen.

Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit, seit mich meine Nähmaschinen zuletzt aus der Nähe gesehen haben, geschweige denn von mir verwendet wurden. Wenn ich mir das Datum des letzten Posts anschaue, kann es aber nicht ganz so lang gewesen sein. Lucky & Chucky waren nicht einmal mein letztes Projekt. Die zwei danach muss ich bei Gelegenheit noch ausführlich herzeigen, aber das ein andermal.
Nähen ging jetzt also schon länger nicht. Eigentlich ist es ja am Zuschneiden gescheitert, das bei mir fast immer am Boden stattfindet. Häkeln ging und auch endlich-Knooking-ausprobieren. Meine Erfahrungen mit letzterem möchte ich hier noch zusammenfassen, aber auch das ein andermal.

Heute geht es um den Grund, warum ich im letzten Monat keine Nähmaschine mehr verwenden konnte. Gefühlt war gestern der erste Tag, an dem ich über längere Zeit beide Hände frei hatte, ohne schnell etwas wirklich Dringendes wie Waschmaschine einschalten, Wäsche aufhängen, Essen machen, Küche säubern oder gar in Ruhe duschen zu tun hatte. Ich konnte tatsächlich einige Zeit damit verbringen, Stoffe für die diversen Projekte in meinem Kopf zu kombinieren und danach noch an der Geburtsanzeige zu basteln. (Inzwischen ist es wohl schon zu den meisten durchgedrungen, dass wir jetzt zu fünft sind, auch wenn aktiv gerade mal die informiert habe, die ausdrücklich darum gebeten hatten, und ansonsten nur auf eingelangte Nachrichten reagiert habe. Ich gebe es zu, ich war schreib- bzw. kommunikationsfaul im letzten Monat, nicht nur hier und auf Facebook, sondern generell.)

Seit einem Monat sind es also zwei winzige Arme und Beine, ein hungriger Bauch und ein Kopf mit wachen Augen und Ohren und nicht zuletzt einem süßen Mund, die meine Zeit beanspruchen. Die dauernd gehalten, herumgetragen und gefüttert werden wollen, die es da und dort zwickt und zwackt, die mir den Schlaf rauben und mir die Energie aussaugen. Und die sich an mich kuscheln, lustige Laute von sich geben, unwillkürlich (oder vielleicht doch schon ein bisschen bewusst) lächeln. Die mich und alle hier verzaubern.
Mir fehlen viele Stunden Schlaf, mein Rücken tut weh und manchmal klingeln meine Ohren vom stundenlangen Weinen, aber hauptsächlich bin ich dankbar und sehr, sehr glücklich.

Auch wenn ich im Moment keine Zeit für die Umsetzung meiner kreativen Ideen habe, irgendwann habe ich meine Hände und meinen Kopf bestimmt frei dafür und dann wird auch wieder mehr Leben in diesen Blog kommen.
Bis dahin leisten uns zwei meiner Kreationen gute Dienste im Babyalltag.

Zum einen die mobile Version: die Wickelauflage für unterwegs.


In den zwei Fächern finden nicht nur Windeln und Feuchttücher Platz, sondern auch eine Garnitur Ersatzgewand.
Davon machen wir regelmäßig Gebrauch.
Praktisch immer dann, wenn sich auch die Eigenschaft des Frottees, Flüssigkeit aufzusaugen, als sehr hilfreich erweist.
(Mehr Fotos von den Wickelauflagen verschiedenen Stoffkombinationen gibt's auf Facebook.)

Noch viel öfter in Gebrauch: der stationäre Wickelplatz zuhause.




Die Maßanfertigung der Marke „lilabo & Papa“ liegt auf der Waschmaschine auf und passt genau zwischen Duschwand und Schmutzwäschekasten (der im Übrigen auch eine Maßanfertigung derselben Marke ist). Der maßgeschneiderte Bezug der Holzplatte besteht aus Wachstuch (oben), Baumwollstoff (unten) und dazwischen einigen Lagen Füllwatte. Mit ca. 65x90cm ist diese Wickelauflage recht geräumig und – da sie von drei Seiten durch Wände begrenzt ist – sicher geschützt. Viel Platz zum Strampeln also!
(Dass sie vorne bei der Waschmaschine etwas übersteht, hat übrigens den Grund, dass man beim Wickeln nicht unbeabsichtigt an den Knöpfen ankommen und das Programm verstellen kann.)

Das war jetzt eine erstaunlich lange Zeit, die ich mit diesem Text zubringen konnte, doch nun zwickt es wohl wieder irgendwo und mir bleibt höchstens noch eine freie Hand übrig. Zum Abspeichern und Freigeben des neuen Blogeintrags reicht die, aber mit Nähen wird es wieder einmal nichts werden heute.

Ob meine Nähmaschinen mich noch wiedererkennen, wenn sie mich das nächste Mal sehen?

Dass sie dann nicht fremdeln, hofft …

… eure lilabo

Dienstag, 18. März 2014

Lucky & Chucky haben sich einen Blogeintrag verdient

Es ist nicht immer leicht, seine Gefühle zu formulieren. Ein Bild sagt da oft mehr als 1000 Worte. Deshalb hat auch der Sohn einer Freundin seine Gefühle in zwei Bilder gepackt. Das Monster, das in ihm drin sitzt, ist fröhlich, wenn es kriegt, was es will. Aber es kann natürlich auch ganz anders und wird böse, wenn es das nicht bekommt.

Meine Freundin hat mir die Bilder geschickt und gefragt, ob ich daraus nicht etwas machen könnte, damit für ihren Sohn seine Gefühle greifbarer werden. Natürlich kann ich – bei so genialen Vorlagen!
Die beiden Monster auf den Zeichnungen sind – obwohl auf 2 verschiedene Blätter und nicht auf zwei Seiten eines Blattes gezeichnet – von der Form her fast genau symmetrisch. Daher bot es sich an, daraus ein Wendemonster zu nähen, mit einer bösen und einer freundlichen Seite.

Die Stoffauswahl für die böse Seite war ein bisschen schwierig, weil ich nicht ganz die passenden Farben zuhause hatte, mich aber so genau wie möglich an die Vorlage halten wollte. Bei der freundlichen Seite war das leichter, da hatte ich alles da. Am Ende ist in der großen Restekiste aber noch was Brauchbares aufgetaucht und ich konnte mich an die Arbeit machen.

Und das kam schließlich dabei heraus:




Inzwischen haben die beiden Monster auch Namen bekommen, sie heißen Lucky und Chucky.



Nein, ich habe bei der Beschriftung nichts durcheinander gebracht. Auch wenn man Lucky heißt, hat man ein Recht darauf, mal schlecht gelaunt zu sein!

Das findet …

… eure lilabo


Dienstag, 4. März 2014

Kopf frei

In den letzten Wochen/Monaten ist bei der Entwicklung der optischen Linie von lilabo nicht wirklich etwas weitergegangen. Unter anderem lag das daran, dass ich eigentlich schon vor einem Monat in meinem regulären Job zu arbeiten aufhören wollte … meine Kunden mich aber partout nicht lassen wollten.

Doch ab jetzt werden wirklich keine Neuaufträge mehr angenommen und somit steht mir heute mein letzter richtiger Programmiertag bevor. Danach sollten nur mehr Kleinigkeiten übrig bleiben, die sich zwischendurch erledigen lassen. Und dann kann ich mich einerseits dem Kreativen und andererseits dem Nestbautrieb widmen. (Meistens beides verknüpft.)

Gerade vorhin unter der Dusche habe ich mir so richtig bewusst gemacht, dass heute der letzte Arbeitstag ist. Nur einen Augenblick, nachdem sich die Erkenntnis gesetzt hatte, schoss auch schon die erste kreative Idee ein. Ich weiß jetzt endlich, wie die grafische Linie von lilabo insgesamt aussehen soll. Das Logo ist ja schon seit einer Weile fertig, aber ich habe es nicht einmal geschafft, hier im Blog die Zwischendurchversion des Schriftzugs gegen den endgültigen, geschweige denn gegen das vollständige Logo auszutauschen. Vor allem auch deshalb, weil ich nicht wusste, was "rundherum" passieren soll.
Doch gerade vorhin, da war es einfach da, das Bild in meinem Kopf. Jetzt kribbelt es natürlich gewaltig in meinen Fingern und ich kann es nicht erwarten, mich an die Arbeit zu machen. Oder eher an das Vergnügen, die Arbeit kommt zuerst. Und an die mache ich mich jetzt schnell, damit dann der Kopf ganz bald so richtig frei ist und die Ideen fließen können.

Darauf freut sich schon …

… eure lilabo

Mittwoch, 5. Februar 2014

Sonderwünsche

Es freut mich immer sehr, wenn jemand zu mir kommt mit der Bitte, etwas ganz Spezielles für sie (meistens) oder ihn zu nähen. Dabei handelt es sich um Dinge, von denen die Person eine konkrete Vorstellung hat, die es in dieser Form aber nicht zu kaufen gibt. Meistens sind solche Projekte für mich mit viel Tüftelei verbunden – was mir großen Spaß macht. Und das Ergebnis ist dann wirklich einzigartig, weil eben genau auf die besonderen Anforderungen der Bestellerin maßgeschneidert.

Letzte Woche habe ich wieder so eine Anfrage erhalten. Manu alias Pippi Paprika startet in wenigen Tagen mit einer Spielgruppe, für die sie bunte Tücher "so groß wie Opas Stofftaschentücher" braucht. Zu tüfteln gab es in dem Fall wenig, aber da sie keine besonderen Wünsche bezüglich der Muster geäußert hat, kamen ein paar Stoffe zum Einsatz, die ich im Laufe der Zeit gekauft hatte, weil sie soooo schön waren, für die ich bisher aber einfach keinen Verwendungszweck gefunden habe.
Ich bin gespannt, wie die Tücher bei den Kleinen ankommen. Und vielleicht bekomme ich ja auch irgendwann mal Fotos davon, damit ich hier auch etwas zum Herzeigen habe.
(Nein, ich hab die Tücher natürlich nicht fotografiert … Zu meiner Verteidigung: Die Zeit zwischen Bestellung und Abholung war diesmal wirklich knapp.)

Einen weiteren Sonderwunsch hat vor kurzem Christiane von der hebammenzeit geäußert. Da für ihre Hausbesuche ein Wiegetuch manchmal zu wenig war, weil sie es zwischen zwei Terminen nicht schnell genug waschen und trocknen konnte, hat sie sich von mir noch weitere Wiegetücher gewünscht. Von denen gibt es an sich viele z.B. auf dawanda zu kaufen, aber sie wollte keines bestellen. Den vielen bunten Tüchern aus dem Internet hat sie ein schlichtes naturweißes vorgezogen, dessen einziger Farbtupfer eine Markierung für die Kopfseite ist. Für die Form haben wir ihr vorhandenes Tuch vermessen und dann so optimiert, dass es sich gut ausbreiten lässt (man ein Baby somit leicht hineinlegen kann) und dass das Baby beim Hochheben nach allen Seiten gut geschützt ist. Auf Beinlöcher, die man bei solchen Wiegetüchern häufig sieht, haben wir bewusst verzichtet.
Manchmal ist eben der Sonderwunsch, dass etwas so simpel und zweckmäßig wie nur möglich ist.
(Fotos? Vielleicht darf ich in ein paar Monaten einmal ein Foto machen, wenn Nr. 3 darin gewogen wird.)

Aber nicht jeder mag es so simpel. Wenn du dir bei Heike eine kinesiologische Behandlung gönnst, kommst du möglicherweise mit einer weiteren von meinen Sonderanfertigungen in Berührung.
Es ist schon etwas länger her, seit Heike mit dem Wunsch nach einer Tasche für die Öle, die sie an ihren Klienten anwendet, zu mir gekommen ist. Sie hatte bei einer Bekannten eine gesehen und wünschte sich nun zwei genau auf die Anzahl der von ihr verwendeten Fläschchen abgestimmte Taschen. Und weil Heike es gerne bunt hat, sollten natürlich auch schöne, gemusterte Stoffe zum Einsatz kommen.
(Fotos gibt's auch davon keine. Aber wer sich eine Behandlung gönnt, bekommt die Täschchen vielleicht auf seinen Bauch gelegt und darf daraus "sein" Öl auswählen.)

Im Moment ist meine Nähwerkstatt geschlossen, meine Nähmaschine ist quasi auf Kur. Nach der vielen Arbeit des letzten Jahres hat sie sich ein Service verdient. Ab nächster Woche sollte sie dann wieder einsatzbereit sein. Und dann nehme ich auch gerne wieder Nähaufträge inkl. Sonderwünschen an.

Inzwischen entspannt sich auch …

… eure lilabo

Mittwoch, 15. Januar 2014

Zweimal im Jahr …

… bricht bei uns der kreative Wahnsinn aus. Und zwar immer dann, wenn ein Kindergeburtstag vor der Tür steht.

Als mein Großer im Kindergarten war, haben in den ersten beiden Jahren fast alle Kinder ihren Geburtstag im Restaurant mit dem großen gelben M gefeiert. Bereits nach wenigen dieser Feiern habe ich einen Entschluss gefasst: "SO feiert mein Kind sicher nicht." Ich entwickelte in weiterer Folge sogar noch den Ehrgeiz, dass die Kindergartenfreunde meines Sohnes seine Geburtstagsfeiern als die absolut legendärsten in Erinnerung behalten sollten. Okay, aber aus den vielen gleichartigen Feiern beim gelben M hervorzustechen, war auch nicht wirklich schwer.

Im Laufe der Jahre hatten wir die verschiedensten Themen: Piraten, Ritter, Gruselparty, dann ging es mit dem Thema LEGO los. Eine LEGO-Party (ganz allgemein) für den Kleinen und die große Herausforderung "Heroica"(das ist ein Spiel von LEGO, das gar nicht mal so viele kennen, meine Kinder aber heiß lieben) für den Großen. Nach einem kurzen Abstecher zu den Angry Birds war diesmal das Thema: Ninjago.

Schon mal versucht, ein fertiges Party-Deko-Set für ein Thema, zu dem NICHT jedes zweite Kind eine Party machen will, zu finden? Für die ersten 3 Themen war ja noch einiges aufzutreiben und musste nur zusammengewürfelt oder ergänzt werden, für Angry Birds bekommt man alles, was das Herz begehrt. LEGO hat die Marktlücke "Partydeko" für seine diversen Spielzeugserien leider noch nicht entdeckt, da ist also Kreativität gefragt.

Ich hab schon alles Mögliche für diese Partys aus dem Hut gezaubert: Aufkleber, Masken, Kostüme, Ausmalbilder (die leichteste Übung!), Plakate und natürlich … die passenden Cakepops. Ich bin keine große Tortenbäckerin, aber zweimal im Jahr stelle ich mich in die Küche und bemühe mich, das Partythema in Cakepopform zu packen. Torten für Kinderpartys habe ich aufgegeben, die werden nie gegessen. Cakepops dagegen kommen immer gut an, selbst wenn sie ausschauen wie ein Augapfel …

Hier nun die Deko von heuer:


Der Kopf vom Ninja Kai aus Duplo-Steinen.



Mit dem Schneideplotter angefertigte Ninja-Augen-Magnete. (So einen durfte jedes Kind mit nach Hause nehmen.)



Die Abschnitzel der Magnete wurden zu Wurfsternen recycelt.



Aus Mangel an passenden Servietten und Tellern, sah die Tischdeko dann so aus.



Auf der Rückseite vom Ninja-Kopf haben die Kinder dann noch Ständer gebaut für die Ninja-Cakepops. Schwarze Glasur habe ich leider keine bekommen, daher gab es nur Kai, Zane, Jay und Lloyd, Cole konnte nicht an der Party teilnehmen.

Normalerweise gestalte ich auch das Programm und sämtliche Spiele mit den Kindern selber. Diesmal war das körperlich nicht möglich, daher habe ich eine Trainerin für die Ninja-Akademie, die das Geburtstagskind und seine Partygäste absolvieren mussten, engagiert. Zum Abschluss bekam dann jeder Ninja noch ein schwarzes Dreieckstuch und einen Ninja-Gürtel (beides selbst gemacht), sowie ein Diplom überreicht.

Das sah dann ungefähr so aus:


Eines der Kinder meinte beim Verabschieden, das wäre die coolste Party gewesen, auf der es je war.

Mission erfüllt.

Und mit ein bisschen Stolz erfüllt das auch …

… eure lilabo

Mittwoch, 8. Januar 2014

Aktion "Rettet das Lieblings-T-Shirt"

Ich habe das Lieblings-T-Shirt vom Kleinen zerschnitten.
Nein, ich bin nicht verrückt, bösartig oder gemein, das war schon Teil der Rettungsaktion. Ehrlich!

Die Vorgeschichte ist die:
Meine Kinder lieben LEGO und da vor allem Ninjago. Jetzt ratet mal, welche Motive ihre Lieblings-T-Shirts haben?
Genau.
Das Shirt vom Kleinen hatte aber anscheinend einen Materialfehler. Nach ca. 50 Mal waschen (und natürlich mindestens so oft getragen werden) hat der linke Ärmel Löcher bekommen. Erst eines, dann immer mehr. Zuletzt sah er aus wie ein Schweizer Käse. Das baugleiche Shirt des Großen ist nach wie vor intakt. (Ebenso wie der Rest vom Shirt des Kleinen, die Löcher konzentrierten sich wirklich nur auf den linken Ärmel.)
Wegschmeißen war keine Option. Denn obwohl der Nikolaus gerade ein Chima-Shirt (Zitat Großer: "Ein neues Lieblingsleiberl!") gebracht hatte, war ich mir sicher, dass es ihm früher oder später auffallen würde, wenn es nicht mehr da wäre. Also musste eine andere Lösung her.
Ich habe also ein anderes Shirt (in einer neutralen Farbe, denn die gleiche war unmöglich aufzutreiben) besorgt und dem Kleinen meinen Plan erklärt, auf dass er bitte seinen Segen dazu gebe. Zum Glück ist auch er schon in einem Alter, wo er für vernünftige Lösungen offen ist und mein "Pass auf, ich schneide aus dem Leiberl das Motiv raus …" sorgte nicht gleich für eine Panikattacke oder einen Wutanfall.
Ans Zerschneiden habe ich mich schon im alten Jahr gemacht. Und auch das Aufbügeln (mit Applikationsvlies) auf das neue Shirt war schnell erledigt. Aber dann … keine passende Nähseide da … und …
… tja, wie so vieles blieb über Weihnachten auch das halb fertige und somit auch nur halb gerettete Shirt in meinem Arbeitszimmer liegen. Gestern hat mir Kind Nr. 1 dann nahe gelegt, dass ich es endlich fertig machen sollte. Bei uns steigt am Wochenende eine Ninjago-Geburtstagsparty, dafür braucht der Kleine ein passendes Outfit.
Natürlich hatte ich kein Stoffmuster dabei, als ich im Handarbeitsgeschäft war, aber die Auswahl an entsprechenden Grüntönen war ohnehin gering und ich hatte Glück mit meiner Farbwahl. Heute früh habe ich mich dann als allererstes hingesetzt und das alte Motiv auf das neue Shirt genäht.

Das Ergebnis ist nicht perfekt, aber ich bin zufrieden damit. Falls es wer nachmachen will: Wer keine Erfahrung mit Applikationen hat, sollte das Motiv unbedingt rund oder rechteckig ausschneiden. Die vielen Kurven bei meinem Motiv sind nichts für Anfänger. Ich habe einige Erfahrung auf dem Gebiet, aber ganz sauber sind sie trotzdem nicht geworden. Einfach rund oder eckig mit sehr kurz eingestelltem Zick-Zack-Stich den Rand entlang nähen, sollte aber auch ein Anfänger schaffen.

Hier noch das Ergebnis.


Dass der Kleine ein Lieblings-T-Shirt damit als gerettet und nicht als völlig ruiniert betrachtet, hofft …

… eure lilabo

Dienstag, 7. Januar 2014

Ein Hauch von weißer Weihnacht

Gestern haben wir unser Wohnzimmer "auf Werkseinstellung zurückgesetzt" (Danke diesem Blog für das Zitat.) Ein bisschen war es schade, denn unser weihnachtliches Wohnzimmer hat mir heuer wirklich gut gefallen.
Mein Vorschlag, nur in weiß zu dekorieren, stieß beim Kleinen zuerst auf wenig Gegenliebe, angesichts des fertig geschmückten Christbaumes meinte er dann, das wäre der schönste auf der ganzen Welt. Nun, er neigt zu Superlativen, also wollen wir das nicht überbewerten …

Auf jeden Fall war der Baum diesmal nicht ganz "herkömmlich" geschmückt und deshalb möchte ich euch ein paar Bilder davon zeigen. Meine Euphorie für meinen neuen Schneideplotter hat nämlich dazu geführt, dass ich ihm die Arbeit mit der Weihnachtsdeko überlassen habe. Neben weißen Kugeln und vom Großen gebastelten Schneemännern aus Filz zierte unseren Baum nur Papierschmuck. Der Plotter lief dafür selbst am Heiligen Abend noch heiß, denn manche der Formen brauchen vor allem bei dickerem Papier schon ganz schön viel Zeit. Aber zumindest uns hat unser Hauch von "weißer Weihnacht" wirklich gut gefallen.







Von weißen Weihnachten träumt …

… eure lilabo

Ps: Die Designs stammen übrigens allesamt aus dem Silhouette Online Store. Den ganzen Baumschmuck selber zu entwerfen wäre im Vorweihnachtstrubel zeitlich wirklich nicht drin gewesen.